BEEINDRUCKENDE JAHRGANGSTIEFE
Früher oder später stehen viele Weinliebhaber vor einem Problem: Man möchte eine Vertikale machen, hat aber zu wenige oder nur jüngere Jahrgänge des gewünschten Weins im eigenen Keller. An dieser kommt WeinArt ins Spiel, denn es ist ein großes Alleinstellungsmerkmal unseres Portfolios, eine beeindruckende Jahrgangstiefe anbieten zu können. Was nicht nur für Vertikale ein sehr großer Vorteil ist, sondern auch Liebhabern von gereiften Gewächsen zugute kommt.
Diese Jahrgangstiefe ist in Deutschland einmalig. Dank unseres jahrzehntelangen Engagements bei prestigeträchtigen Versteigerungen wie der VDP GROSSER RING Auktion in Trier, dem Kauf erstklassiger privater Sammlungen sowie sehr guten und engen Beziehungen zu den Top-Weingütern in Europa, konnten wir sukzessive ein beeindruckendes Portfolio aufbauen, von dem Sie nun profitieren.
JAHRGANG 2013: HERAUSFORDERND UND KNAPP
Neben der Jahrgangstiefe zeichnet uns aber noch etwas aus – das Wissen um die jeweilige Jahrgangsqualität und wie diese sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, beziehungsweise noch entwickeln wird. Denn natürlich verkosten wir die Gewächse in regelmäßigen Abständen, damit Sie ausschließlich die höchsten Qualitäten in unserem Sortiment finden. Aus diesem Grund möchten wir an dieser Stelle Ihr Augenmerk auf den Jahrgang 2013 in Deutschland lenken. Ein Jahrgang, der zu Unrecht verkannt wird.
Ja, 2013 war schwierig und für die deutschen Winzer ungewöhnlich arbeitsintensiv. Dass das Weinjahr kein Spaziergang werden würde, kündigte sich bereits im Frühling an. Austrieb und Blüte verzögerten sich ob der kühlen Temperaturen erheblich und hinzu kam während der Blüte verstärkter Regen in allen Anbaugebieten. Dies hatte kleinere Trauben als +blich und eine geringere Ernteerwartung zur Folge.
HORROR-SZENARIO FÜR RIESLING-SPEZIALISTEN
Mit dem Sommer kam die Hoffnung, dass doch noch alles gut werden würde. Es folgten warme und sonnige Wochen doch konnte die verzögerte Entwicklung nicht komplett aufgeholt werden. Überall in Deutschland stellte man sich auf eine späte Lese ein, die sich tatsächlich zwei bis drei Wochen verzögerte. Und das nicht immer ganz freiwillig, denn auf den warmen Sommer folgte ein Herbst mit sehr viel Regen.
Ein absolutes Horror-Szenario. Vor allem für die Riesling-Spezialisten. Die typischen Riesling-Aromen bilden sich in den Weinbeeren schließlich erst im Herbst voll aus. Jetzt aber sorgte der Regen dafür, dass die Beeren anschwollen und zu platzen drohten. Vor allem im Rheingau, an Mosel-Saar-Ruwer und der Nahe drohten die Trauben aufgrund der Feuchtigkeit am Rebstock zu verschimmeln. Nicht wenige Weinberge mussten vor der physiologischen Reife mit sehr hohen Säurewerten notgelesen werden. Und die Erntemenge war in ganz Deutschland historisch niedrig. Besonders gering fiel sie in Baden, Mosel-Saar-Ruwer und im Rheingau aus. Hier holten die Winzer mit ihren Lesehelfern oft nur die Hälfte der sonst üblichen Menge aus den einzelnen Lagen!
JAHRGANG 2013: HETEROGEN MIT QUALITÄTS-SPITZEN
Aber zurück zur hohen Säure. Gerade beim Riesling bedeutet das vor allem viel Frische und Rasse – wenn denn der Restzucker für die nötige Balance sorgt. Genau dieser ist aber zum Beispiel bei GROSSES GEWÄCHS Weinen eher gering. Da können wir schon verstehen, dass die Weinexperten dieser Welt die Hände beim deitschen Jahrgang 2013 über dem Kopf zusammenschlugen und dazu rieten, lieber noch etwas vom Jahrgang 2012 einzulagern. Die Qualitäten waren tatsächlich sehr heterogen. Umso wichtiger war es uns dann 2014, den Jahrgang 2013 sehr aufmerksam und genau zu verkosten und im Glas zu studieren.
Denn es sind oft die schwierigen Weinjahrgänge, die wahrhaft Großes hervorbringen können. Nämlich immer dann, wenn ein Winzer sein Handwerk in Perfektion beherrscht. Und auch keine Mühen scheut. Genau das war im derart herausfordernden Jahrgang 2013 bei den deutschen Prestige-Weingütern der Fall. Vor allem im Rheingau, in Mosel-Saar-Ruwer und an der Nahe. Konsequente Handarbeit, ständige Kontrollen und ganz genaue Beobachtungsgabe gehörten bei den dortigen Winzern zum Alltag. Zudem eine Menge Flexibilität, gepaart mit schnellem Handeln, um bestmöglich auf die vorherrschenden Begebenheiten zu reagieren.
JAHRGANG 2013? KANN WAS!
Wobei die Arbeit danach im Keller weiterging. Gerade, wenn die Trauben eilig eingebracht werden mussten und noch nicht ihre optimale physiologische Reife erreicht hatten, war sehr viel Fingerspitzengefühl gefragt. Und natürlich Erfahrung bei allen Schritten der Weinbereitung. Routinen hatten im Keller beim Jahrgang 2013 wahrlich keinen Platz. Genau das hatten zum Glück aber viele unserer Winzer bereits im Vorfeld verinnerlicht – und entsprechend umgesetzt.
Als wir den Jahrgang 2013 erstmals bei unseren Partnern verkosteten, waren wir überrascht. Vor allem von der ebenso frischen wie lebendigen Säure, die bereits damals prophezeite, dass wir es hier mit langlebigen Gewächsen zu tun haben. Zugegeben, wir nahmen nicht jeden Wein ins Sortiment auf. Ein schwieriges Jahr ist und bleibt ein schwieriges Jahr. Gerade deshalb war es uns damals schon wichtig, nichts schön zureden oder vorzeitig mit Lorbeeren auszustatten. Aber dank unserer Erfahrung erkannten wir bei vielen Weinen bereits damals das enorme Potenzial.
SCHNELL SEIN LOHNT SICH
Ein Potenzial, das vor allem die Riesling Spätlesen und Auslesen des Jahrgangs 2013 aus den Weinanbaugebieten Mosel-Saar-Ruwer, Rheingau und Nahe jetzt, genau zehn Jahre später, tatsächlich einlösen! Hier hat sich die Balance aus Süße und Säure ganz wunderbar entwickelt. Und auch die Grossen Gewächse dieser Regionen haben von der Reifung enorm profitiert. Die Säure ist runder geworden, der jugendlich- unruhige Körper hat sich gesetzt und beeindruckt durch reife Ruhe. Eine äußerst spannende Entwicklung!
Dass der Jahrgang 2013 in den Spitzenbetrieben weitaus bessere Weine hervorgebracht hat als die Kritiken vor einer Dekade vermuten ließen, spricht sich inzwischen herum. Falls Sie vorhaben, im nächsten Jahr gereifte Gewächse aus dem Jahrgang 2013 mit ihren jugendlichen Pendants aus 2023 zu genießen, empfehlen wir Ihnen, sich bereits jetzt die 2013er Weine für eine solche Vergleichsprobe oder für eine Vertikale sichern. Denn – Sie erinnern sich an die geringe Erntemenge – er ist rar. Spricht sich zudem seine langlebige Qualität weiter herum, können selbst unsere Bestände schnell erschöpft sein. Und so legen wir Ihnen den Jahrgang 2013 heute ans Herz.