Weinkritiker sind sich einig
“I would call to your attention that the quality at this domaine has skyrocketed over the past few vintages and there is now an almost night and day difference relative to only a few years ago." sagt niemand geringerer als Alan Meadows, ohne Frage DER weltweit führende Journalist, wenn es um Burgund-Weine geht.
John Gilman, eine andere Größe der Zunft, pflichtet ihm in A View from the Cellar bei mit "One of the superstars in the village of Chambolle-Musigny” Ich sage: „Wie unfair, das können die mit uns doch nicht machen!“ Da haben wir jahrelang erfolgreich die Domaine Felettig als Geheimtipp gehütet und dann kommen diese Journalisten und posaunen es aus. Schrecklich!
Jetzt ist es vorbei mit der schönen Zeit, in der wir regelmäßig Chambolle Musigny Premier Cru aus Les Carrières, Les Charmes, Les Cambottes, Les Fuselottes, Les Fuées, Les Gruenchers und Les Lavrottes gegeneinander verkostet haben, um die Individualität der jeweiligen Parzellen herauszuschmecken.
Gezählt die Tage, in der wir uns am extremen Genuss der Daily Weine erfreut haben, denn wo sonst bekommt man tolle Pinot Noirs und Chardonnays noch so preisgünstig? Eigentlich fangen seriöse Burgunder erst bei 30 Euro an. Nix mehr mit Clos de la Roche, Corton Les Grandes Lolières und Echezeaux zu einem feinen Dinner mit Freunden.
Zurück zu John Gilman mit „One of the superstars in the village of Chambolle-Musigny“. Wo er recht hat, hat er recht. Aber wenn wir schon bei Sternen sind - auch die Weine aus Fixin, Gevrey-Chambertin, Marsannay, Morey St. Denis, Nuits St. Georges und Vosne-Romanée versteht Gilbert Felettig zum Strahlen zu bringen.
Auf Empfehlung von Klaus-Peter Keller haben wir die Domäne vor sechs Jahren, als die 2017er im Fass waren, besucht und waren auch Anhieb verliebt. Seitdem überrascht uns die Domaine Felettig jedes Jahr aufs Neue mit feinsten Burgundern, die den großen Vorteil haben, dass sie nur qualitativ abgehoben sind. 2017 war übrigens der einzige Jahrgang, bei dem auf Vinifikation mit ganzen Trauben verzichtet wurde. Der Grund war ein einfacher – man begann 2016 damit zu experimentieren und war sich, zu Unrecht, nicht sicher, wie das Resultat sein würde. Nämlich großartig!
Gott sei Dank besann man sich in den warmen Jahrgängen 2018, 2019 und 2020 wieder darauf und bremste dadurch die stilistische Üppigkeit der Jahrgänge sowie Alkohol aus. Es gibt dafür kein Rezept, sondern es obliegt dem Bauchgefühl des Winzers, in der einen Lage mit 20% Ganztrauben zu arbeiten, in einer anderen mit 80% und im nächsten Jahr kann es ganz anders sein.
Jetzt ist der Jahrgang 2021 frisch bei uns eingetroffen. Unser Fazit? Wer hier nicht zugreift, für den ist das Burgund verloren! Wenn ich jetzt noch sage, dass die Domäne auf dem Weg zum Kultstatus ist, müsste ich sie zum Schutz unserer Menge aus dem Webshop nehmen. Aber was macht man nicht alles für seine Kunden…