G-Max Riesling, Klaus-Peter Keller

Viel mehr Lob geht kaum: "Wenn ich nur einen Wein aussuchen dürfte, um zu demonstrieren, wie großartig ein trockener Riesling aus Deutschland sein kann, würde ich einen Keller-Riesling wählen. Seine Weine sind die deutschen Montrachets." Das sagt die englische Weinpäpstin Jancis Robinson, die in der Regel Weine sehr kritisch beäugt und nur selten hoch bewertet, über die Weine von Klaus Peter Keller aus Flörsheim-Dalsheim.       Mehr lesen
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97 Mosel Fine Wines
2008 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
Klaus Peter Keller, Rheinhessen 2008 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
2.500,00 € *
0.75 l (1 l = 3.333,33 €*)
96 Mosel Fine Wines
2012 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
Klaus Peter Keller, Rheinhessen 2012 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
2.300,00 € *
0.75 l (1 l = 3.066,67 €*)
96 Wine Advocate
2014 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
Klaus Peter Keller, Rheinhessen 2014 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
1.900,00 € *
0.75 l (1 l = 2.533,33 €*)
96+ Wine Advocate
2016 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
Klaus Peter Keller, Rheinhessen 2016 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
1.900,00 € *
0.75 l (1 l = 2.533,33 €*)
97+ Mosel Fine Wines
2017 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
Klaus Peter Keller, Rheinhessen 2017 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
2.090,00 € *
0.75 l (1 l = 2.786,67 €*)
96 Vinous
2018 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
Klaus Peter Keller, Rheinhessen 2018 G-MAX Riesling Q.b.A. trocken
2.090,00 € *
0.75 l (1 l = 2.786,67 €*)
Der G-Max Riesling birgt einige Geheimnisse

Beim G-Max zückt sie regelmäßig 19 oder 19,5 von 20 möglichen Punkten – für ihre Verhältnisse ein geradezu enthusiastischer Gefühlsausbruch.

Der G-Max hat seinen Namen von Opa Georg und Sohn Max. Letzterer kam 2000 auf die Welt und wegen der großen Freude über den Nachwuchs entwickelten Julia und Klaus Peter Keller im Jahr 2001 den ersten G-Max. Wie viele Flaschen dieses begehrten Weines gibt es jedes Jahr? Der Winzer schweigt. Auch auf einen Lagennamen verzichtet er ganz bewusst, um diese ganz besonderen Trauben vor Langfingern zu schützen, die das wertvolle Lesegut sonst in die eigene Tasche stecken. Immerhin liegt die Vermutung nahe, dass der G-Max aus Lagen stammt, wo Opa Georg höchstpersönlich die Setzlinge in die Erde gesteckt hat. Und wer einmal einen G-Max im Glas hatte, spürt eine unbändige "weiße" Mineralität, die nur von einem Untergrund stammen kann, der extrem vom Kalkstein geprägt ist.

Der strengste Weinpurist Deutschlands

Kein Wunder, dass Klaus Peter Keller sein Ziel kurz und bündig beschreibt: "Den Boden ins Glas bringen." Möglich wird so ein Ausnahmewein durch die Anwendung der allerstrengsten Qualitätsregeln: Ausschließlich perfekt gereifte Trauben von den meist sehr alten Reben werden in penibler Handlese geerntet. Die Spontanvergärung durch weinbergs- und kellereigene Hefen ist für Klaus Peter Keller eine Selbstverständlichkeit – jedwede Künstlichkeit und Verfremdung seiner Weine ist ihm eine Gräuel. Vielleicht ist KP, wie er oft kurz genannt wird, einer der strengsten Weinpuristen Deutschlands. Dazu gehört auch ein langes Feinhefelager, das zu einer intensiven Stoffigkeit bei gleichzeitig bestechender Frische führt, die für Keller-Weine so typisch sind.

Der Faktor Zeit

Zeit ist sowieso der entscheidende Faktor, der dieses Weingut prägt. Sollte es einmal während der Erntezeit regnen, was zum Aufplatzen mit anschließender Fäulnis führen kann, lautet das Motto: Warten! Die Sonne kommt wieder! Solche mutigen Entscheidungen, die von großer Ruhe geprägt sind, kommen nicht von ungefähr: In jeder Flasche steckt die Erfahrung von zehn (!) Generationen, denn die Kellers betreiben seit der Französischen Revolution Weinbau in Rheinhessen. Und mit dem bereits erwähnten Max und seinem älteren Bruder Felix (der Spätburgunder Morstein trägt seinen Namen) stehen die Nachfolger schon in den Startlöchern. Auch diese beiden weinverrückten Jungs werden dazu beitragen, den Ruf Rheinhessens noch weiter in neue Höhen zu treiben. Rheinhessen? War das nicht noch vor 20 Jahren einfach nur das größte Weinbaugebiet Deutschlands, das nur Masse statt Klasse lieferte? Tempora mutantur! Gerhard Eichelmann, einer der arriviertesten deutschen Weinnasen, benannte die in seinen Augen besten 2018er Rieslinge: Sie kamen alle aus Rheinhessen. Natürlich mit dabei: Der G-Max.

Wie schmeckt ein G-Max Riesling?

Hören Sie einmal, wie der amerikanische Sommelier und Weinexperte John Gilman (viewfromthecellar.com) den 2009er G-Max beschreibt, der für ihn schlicht "magisch" ist: "Brillantes Bouquet nach weißen Kirschen, Orangen, Pink Grapefruit, kristalline Mineralität, am Gaumen tief, mit vollem Körper, absolut makellos, mit atemberaubender Intensität der Aromen, elektrisierende Reinheit und ein endloses Finish." Nun mag der eine oder andere einwenden, das sei eine uralte Beschreibung eines uralten Weißweins. Weit gefehlt. Ein G-Max ist stets von einer Dichte und Beständigkeit, dass seine Lebensdauer nicht in Jahren, sondern in Jahrzehnten gemessen wird. John Gilman würde noch im Jahr 2040 (!) einen 2009er öffnen – und da ist er bei weitem nicht der einzige Weinkritiker.

Wo kann man G-Max Riesling kaufen?

Das österreichische Weinmagazin nennt den G-Max einen "Zaubertrank" und somit ist es wirklich kein Wunder, dass dieser Ausnahmetropfen auf Weinauktionen hohe Preise erzielt. Wir bei WeinArt haben für die Freunde des Kultweins die bei weitem größten Auswahl an Jahrgängen in ganz Deutschland, wenn nicht Europa. Und zudem finden Sie bei uns einige der extrem wertvollen Keller-Kisten "von den großen Lagen". Sie enthalten in dieser 6er- oder 12er Kiste neben dem G-Max auch die anderen Top-Lagen, in denen Keller wirkt. Es sind – je nach Jahrgang – Morstein, Hipping, Abts Erde, Pettenthal, Hubacker oder Kirchspiel.

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