Und so kann es passieren, dass sie zwei Wochen vor ihren Nachbarn mit der Lese beginnen, obwohl die Tradition den Erntebeginn auf Anfang September setzt. Denn sehr reife oder gar überreife Trauben würden nun mal gar nicht zu ihrer Stilistik und ihrer Weinphilosophie passen.
In der Tradition von sechs Generationen
Die Verantwortung, die sie tragen, ist nicht gerade klein: Die Namen ihrer Weine lesen sich wie das Who-is-who der edelsten des Burgunds, mit denen höchste Erwartungen verknüpft sind: Puligny-Montrachet, Volnay, Meursault, Corton-Charlemagne oder Auxey-Duresses. Die Schwestern führen das Weingut, das 1835 gegründet wurde, in sechster Generation. Auch das könnte eine Bürde sein. Ist es jedoch nicht – auch, weil die Eltern Thierry & Pascale Matrot ihre Töchter in jeder Weise unterstützen.
Hohe Bewertungen internationaler Kritiker
Und die Beiden verstehen ihr Handwerk. Önologisch top ausgebildet in Beaune und Dijon, lautet ihr Credo „die Qualität unserer Terroirs für die nächsten Generationen zu schützen.“ Schon im Jahr 2000 wurde das Gut auf nachhaltige Bewirtschaftung umgestellt. Organische Düngung und schonende Bodenbearbeitung gehören zu den Selbstverständlichkeiten. Lange Fermentation und zurückhaltender Barriqueausbau (nur 10 - 20% neu) gewährleisten, dass der Terroir-Charakter erhalten bleibt. Es verwundert daher kein bisschen, dass Robert Parker's Wine Advocate oder Allen Meadows' Burghound die Weine von Adèle und Elsa stets in den 90er bewerten. C'est sûr!
Land: | Frankreich |
Region: | Burgund |
Eigentümer: | Familie Matrot |