Geschichte des Weinguts
Die Domaine Dujac ist für burgundische Maßstäbe ein relativ junges Weingut. Jacques Seysses, Sohn eines bekannten Gebäckherstellers und Gastronomen, kaufte 1967 in Morey St. Denis die kleine Domaine Graillet und gab ihr seinen Namen (Dujac = frz. du Jacques, übersetzt schlicht und einfach: Domäne von Jacques). Seinen ersten Jahrgang, den 1968er, verkaufte er aufgrund der miserablen Reifebedingungen lose, doch mit dem nachfolgenden 1969er setzte er gleich ein qualitatives Ausrufezeichen. Im Laufe der Jahre konnte Jacques Seysses durch geschickte Investitionen in beste Lagen die Domaine Dujac auf nunmehr knapp 15,5 ha vergrößern. Zusätzlich gründete Jacques Seysses zusammen mit seinem Sohn Jeremy im Jahr 2000 ein kleines Handelshaus unter dem Namen Dujac Fils et Père. Die unter dem Etikett Dujac Fils et Père vertriebenen Weine stammen aus gepachteten Flächen bzw. aus gekauften Trauben.
Das Lagen-Portfolio der Domaine Dujac
Mit Ausnahme von 1,26 ha Chardonnay, aus dem in Morey St. Denis zwei Weißweine erzeugt werden, dem Premier Cru Morey St. Denis Monts Luisants und einem Villages-Wein, besitzt die Domaine Dujac beeindruckende sieben verschiedene Grand Crus, vier Premier Crus und zwei Villages-Weine im Portfolio. Sehr gesucht und besonders rar sind der Grand Cru Chambertin, von dem Jacques Seysses lediglich 0,29 ha besitzt, sowie der Grand Cru Romanée Saint Vivant (nur 0,17 ha im Besitz). Der langlebige Grand Cru Clos de la Roche (1,95 ha im Besitz) und der fruchtbetonte Clos Saint Denis (1,47 ha im Besitz) sind Jahr für Jahr auf höchstem Niveau und dank der größeren Menge nicht ganz so schwer zu bekommen. Unter den Premier Crus des Hauses ragt der Vosne Romanée Les Malconsorts heraus. Die 2005 von Thomas Moillard hier übernommenen 1,57 ha Les Malconsorts grenzen direkt an den berühmten La Tâche der Domaine de la Romanée Conti.
Autor: Hans-Jürgen Teßnow
Land: | Frankreich |
Region: | Burgund |