Qualität beginnt mit penibler Arbeit im Weinberg
1995 trat Sohn Olivier – nach seinem Weinbaustudium und zahlreichen Praktika im In- und Ausland – in den väterlichen Betrieb ein. Vorsichtig erweiterte er die Flächen auf heute 18,5 Hektar und führte die Tradition der peniblen Weinbergsarbeit fort. Unkompliziert ist der teils sehr steinige Untergrund keineswegs: An den steileren Hängen wird die Bodenlockerung mit kleinen Pflügen an Seilwinden bewerkstelligt. Im Mai wird "ausgebrochen", d.h. es werden per Hand Triebe entfernt, mit dem Ziel den verbleibenden mehr Nährstoffe zu bieten. Das gleiche Ziel hat die "grüne Ernte" im August: Dabei werden ganze Trauben entfernt – die Reduzierung des Ertrags bringt eine enorme Qualitätssteigerung bei den Weinen.
Bestes Know-how im Keller schafft die Vollendung
Die manuelle Ernte mithilfe kleiner Kisten (kein vorzeitiges Quetschen der Trauben) und die spontane, temperaturkontrollierte Fermentation in Tronçais- und Allierfässern, davon 25% neu, gehören zu den Standards. Die malolaktische Gärung samt Bâtonnage dauert ca. sieben Tage; der abschließende Ausbau nimmt ein Jahr beim Chardonnay und bis zu 15 Monate beim Pinot Noir in Anspruch. Olivier Lamy schafft terroirgeprägte Kleinode der Weinbaukunst, denn die Tradition verpflichtet ihn zu superber Qualität.
Land: | Frankreich |
Region: | Burgund |