
Dom Pérignon revolutionierte die Champagner-Herstellung
Dom Pérignon perfektionierte die Assemblage – das Verschneiden von Rebsorten, diversen Lagen und verschiedenen Jahrgängen. Gemeinsam mit dem Mönch Jean Oudart (1654-1742), der zu Unrecht in Vergessenheit geriet, begann er die Reben radikal zurückzuschneiden, um den Ertrag zu reduzieren und die Qualität zu steigern. Er empfahl die Lese in den kühlen Morgenstunden und den schonenden Transport in kleinen Kisten zur Kelter.
Oder den Verzicht auf das ortsübliche Stampfen der Trauben, um weniger Farbstoffe im Most zu haben. Zu diesem Zweck entwickelte er eigens eine Presse, die zart mit den Trauben umging – ein Vorläufer heutiger hydraulischer Werkzeuge. Und weil er es mit einem schäumenden Getränk zu tun hatte, ersetzte er den bis dahin gebräuchlichen hölzernen Flaschenverschluss durch Naturkorken – ebenfalls ein bahnbrechendes Novum.
"Ich trinke Sterne!"
Noch aufregender als diese Historie ist die Tatsache, dass jede Flasche Dom Pérignon bis heute diesen innovativen Vorsprung vor dem Wettbewerb behauptet. Unter der Regie von Moët & Chandon in Epernay wird ausschließlich Jahrgangschampagner auf die Flasche gezogen, der mindestens 8 Jahre gereift ist. Und genügt ein Jahrgang den strengen Anforderungen von Kellermeister Richard Geoffroy nicht, sagt Monsieur schlicht "No" – und es gibt diesen Jahrgang nicht. Jeder Champagnerfreund soll schließlich die – diesmal verbürgten – Worte des Dom Pérignon nachempfinden können, der beim Genuss seines Weines sagte: "Ich trinke Sterne!"
Land: | Frankreich |
Region: | Champagne |
Kellermeister: | Richard Geoffroy |