Seine Einzellagen-Barbaresco gehören ins oberste Regal
Denn schon bald kam der studierte Önologe (Alba und Montpellier) mit revolutionären Ideen um die Ecke: Ertragsreduzierung durch ‚Grüne Lese‘ im Sommer, temperaturkontrollierte Gärung, internationale Rebsorten, Barriquefässer – der ganze neumodische Kram, den die Altvorderen hier in der Landschaft Langhe eher für Teufelszeug hielten. Aber Ragazzo hat sich durchgesetzt: Seine Einzellagen-Barbaresco Costa Russi, Sorì Tildìn und Sorì San Lorenzo erregten globales Aufsehen und die internationale Weinkritik sortierte die Gaja-Weine immer ganz oben ins Regal der „knapp-unter-Hundert“-Elixiere ein. Für Weinkritiker Antonio Galloni ist der 100% Nebbiolo ‚Sorì San Lorenzo‘ „ein ewiger Wein“.
Von Nord nach Süd: Angelo Gaja hat Italiens Weinlandschaft verändert
Die Wirkung von Angelo Gaja auf die italienische Weinkultur lässt sich allenfalls mit Piero und Lodovico Antinori vergleichen. Und wie diese Herren schaute sich Angelo in Italien genauestens um und erwarb Weingüter mit großem Potenzial wie Ca’ Marcanda in der Maremma oder Pieve Santa Restituta in Montalcino. Sein jüngstes Projektheißt ‚Idda‘: die Reben wachsen an den Südwesthängen des Ätna auf Sizilien. Aber keine Sorge: Zuhause kümmern die Kinder Gaia, Rossana und Giovanni darum, dass Gaja bleibt was es ist: Eine italienische Ikone.
Land: | Italien |
Region: | Piemont |