

Im Pomerol klar geregelt: Merlot ist die Leitsorte
Gleichwohl ist eine gute Nachbarschaft in einem überschaubaren Gebiet hilfreich und lebensnotwendig: Und so erwarb La Fleur-Pétrus direkt nebenan eine Parzelle mit ausgezeichneten, sehr alten Reben vom Château Le Gay, sodass inzwischen eine Größe von 18,7 ha erreicht wird. Es dominiert – da sind viele Pomerol-Winzer einer Meinung – die Rebsorte Merlot. Bei La Fleur-Pétrus sind es sogar 91% der Anbaufläche, aber man möchte hier beim Anbau keinesfalls auf kleine Anteile Cabernet Franc (6%) und Petit Verdot (3%) verzichten. Auch hier der feine Unterschied zum Petrus, der zu 100% auf Merlot setzt.
Charme und Zugänglichkeit sind der Stil von La Fleur-Pétrus
Der Ausbau erfolgt 18-22 Monate lang im Barrique. Die Fässer werden nach jedem Jahrgang zu einem Drittel erneuert. Im Ergebnis sind die Weine nicht so kräftig wie ein Pétrus, aber mit einer ungemein seidigen Eleganz gesegnet. Und genau dieser Charme sowie die Zugänglichkeit bereits in der Jugend sind der Stil des Hauses, das 1950 vom vielleicht bedeutendsten Négociant erworben wurde: Jean-Pierre Moueix. Heute wachen mit Christian und Edouard Moueix die zweite und dritte Generation über die Qualität. "Was ist der wichtigste Faktor, um einen großen Wein zu machen?" fragte Christian Moueix einmal in die Runde. "Es ist die Liebe", beantwortete er die Frage mit einem verschmitzten Lächeln gleich selbst, "wie immer und überall".
Land: | Frankreich |
Region: | Bordeaux |