Jonas und Patrick Hunn

Next generation Weißburgunder

So geschehen im Weingut Kilian Hunn in Gottenheim am Tuniberg. Gegründet im Jahr 1982 von den Senioren Gudrun und Felix Hunn als Kombination von Straußwirtschaft und Weingut, wie sie in Baden häufig vorkommt, wird es heute von Martina und Kilian Hunn erfolgreich geführt. Doch die Buben scharren schon mit den Hufen: Patrick und Jonas heißen die Söhne, die sich bei den besten Adressen schlau gemacht haben: Seine Winzerausbildung absolvierte Patrick bis Sommer 2020 bei Dr. Heger in Ihringen und erweitert nun sein Wissen auf der Techniker-Schule in Weinsberg. Jonas hat bis 2019 bei Franz Keller in Oberbergen gelernt und setzt nun als Geisenheimer auf das Fach Internationale Weinwirtschaft.

Die Basis ist eine 145 Mio. Jahre alte Kalkscholle

Beide Jungwinzer strotzen vor Tatendrang und nahmen sich innerhalb der Lage Gottenheimer Kirchberg das Gewann ‚Hahlen‘ vor. Wie am ganzen Tuniberg ist die Basis ist ein 145 Millionen Jahre alter Kalkuntergrund mit sehr guter Wasserspeicherfähigkeit, auf dem seit der Eiszeit ein fruchtbarer Löss liegt. Für Burgunder-Rebsorten ist das eine Wellness-Oase und vor allem der Weißburgunder hat es den Brüdern angetan, weil er so wandelbar ist und verschiedene Stile repräsentieren kann.

Patrick und Jonas = PATRONAS

PATRONAS heißt ihr Projekt (zusammengesetzt aus den Vornamen). Respektvoll wollen die beiden mit den Reben umgehen und im Februar beginnt das Weinjahr mit dem Rebschnitt. Meist im Mai wird „ausgebrochen“: Überzählige Triebe werden entfernt, sodass die Rebe sich auf wenige starke Zweige konzentrieren kann. Die sonnenabgewandte Entblätterung im Sommer sorgt für gute Durchlüftung des Weinstocks und schützt vor Überhitzung. Im Herbst versteht sich die äußerst selektive Lese der perfekt reifen Trauben von selbst. Die Ganztraubenpressung sorgt mit ihrer feinen Extraktion aus den Stilen für die gewünschte Vielschichtigkeit und ein gutes Alterungspotenzial. Im Unterschied zu Papa Kilian setzen Patrick und Jonas auf Spontanvergärung mit natürlichen Hefen.

Jahrgang 2021 – exklusiv bei WeinArt

Mit ganz viel Zeit – bis in den Winter hinein – läuft die Fermentation in gebrauchten 500 Liter Tonneaux. Diese Fässer schaffen Fülle und Cremigkeit ohne zu überdecken. Das schwach getoastete Holz soll beim 12 Monate währenden Ausbau lediglich unterstützen. Kurz: Kein Vanille-Saft mit Röstaromen, sondern Wein! Schon der erste Wurf der jungen Burschen begeisterte die Kundschaft dermaßen, dass der Jahrgang 2019 nach nur einem Tag ausverkauft war. Vom 2020er gibt es maximal Restflaschen. Daher freuen wird uns unbändig, Ihnen den Jahrgang 2021, der im Frühjahr 2023 gefüllt wird, exklusiv anbieten zu können: Freuen Sie sich auf einen neuen großen Wein aus dieser faszinierenden badischen Talentschmiede.