Trio Infernale 2008 Bollinger R.D. by WeinArt

2008 BOLLINGER R.D. Ein Meisterwerk und sicher das Maß aller schäumenden Träume
Der legendäre 1990er R.D. hat mit dem 2008er einen denkwürdigen Nachfolger gefunden. Die ersten Flaschen wurden Ende 2022 degorgiert, viel später als die 2008er aller anderen bekannten großen Namen. Im Haus Bollinger hatte man schon immer viel Geduld, um dann etwas wirklich Überragendes zu präsentieren. Der 2008er R.D. stellt nicht nur für uns die Spitze des qualitativ Möglichen dar.
Die Aromen von Brioche, feine Haselnussnoten, Bratapfel, kühle, nasse Steine, Kräuter, frisch gebackenes Brot und Orangen-Zesten entsteigen dem Glas nach einigen Minuten. Geschmacklich ist er vielschichtig, enorm komplex und zeigt die perfekte Traubenreife in Verbindung mit feinster, pointierter Säure. Körperreich, aber voller Spannung belebt der 2008er R.D. die Zunge und füllt den Gaumen aus. Großartige Struktur und Läääääääääääääääääänge.
Das Exklusiv Trio Infernale Angebot
3 Flaschen 2008 Bollinger R.D. - degorgiert in verschiedenen Jahren die erste am 09.12.2022 die zweite am 25.10.2023 die dritte am 25.10.2024
Eine Zeitreise: 999,00 €



Die Erfindung eines ganz besonderen Champagners R.D. – Bollinger R.D.
Wer hat’s erfunden? - Madame Lily Bollinger
Die Entstehungsgeschichte einer revolutionären Idee.
In den 60er Jahren gab es einen allgemeinen Trend zu Prestige-Cuvées, höherwertige Champagner, die für sehr viel Geld verkauft wurden und dem fast alle großen Häuser folgten. Aber das kam für Champagner Bollinger nicht infrage. Man war überzeugt, dass „alle Weine aufgrund der Qualität der Trauben und der traditionellen Herstellungsmethoden Spitzen-Cuvées sind“. Die Schaffung einer „Prestige-Cuvée“ würde die anderen Weine des Hauses Bollinger in gewisser Weise schmälern, die selbstverständlich alle nach den gleichen strengen Maßstäben und demselben Qualitätsstreben hergestellt werden.
Diesem Trend wollte man etwas Spezielleres entgegensetzen. Beginnend im Jahre 1963 lancierte man einige Reserve-Flaschen des Jahrgangs 1947 für den amerikanischen Markt. Die Idee dahinter war, einen reifen Jahrgang zu wählen, der erst kurz vor der Vermarktung degorgiert wird und dann mit einer ganz geringen Dosage als Extra-Brut an den Markt geht.
Was ist das Besondere daran? Die lange Lagerung auf der Hefe setzt den Prozess der sogenannten Autolyse in Gang. Die extrem-lange Reifezeit auf der Hefe verändert die Aromen unendlich und garantiert eine bemerkenswerte Frische. Zusätzlich bilden sich komplexe und intensive Aromen von Brioche, Karamell und Nüssen. Dieser Vorgang trägt zudem zur Bildung einer feinen, langanhaltenden Perlage bei - die Alchemie des Weins.
Warum R.D.? Nach einigem Zögern über den endgültigen Namen für diese Cuvée wurde 1967 schließlich Bollinger R.D. (Récemment Dégorgé) gewählt. Funktioniert im Englischen mit „Recently Disgored“ ebenso. Drei Jahrgänge wurden gleichzeitig veröffentlicht. 1952 auf dem englischen Markt, 1953 in der Schweiz und Frankreich und 1955 in den Vereinigten Staaten und Italien. Es waren diese Jahrgänge, gefolgt von 1959, die der Cuvée ihren legendären Ruf einbrachten und sie zum Maßstab einer eigenen Kategorie machte.




Was machen die Mitbewerber? Diese kühne Idee fand natürlich flugs Nachahmer
1979 zog das Haus Krug nach und nannte seine spätvermarkteten Champagner „Collection“. Wieder zwei Jahrzehnte sprang Dom Pérignon auf den Zug auf, mit den Dom Pérignon Oenothèque, später ergänzt um Oenothèque Commande Spéciale, was schließlich in „P1“, „P2“ und „P3“ mündete. Ob „Réserve“ bzw. „Les Réserves „wie z.B. bei Laurent-Perrier, „Collection“ bei Roederer Cristal und, wie oben erwähnt, Krug, oder „late release“ oder/oder/oder…, kaum ein Haus konnte sich dieser genialen Idee entziehen.
Nach so viel Information nehmen Sie am besten ein Glas Bollinger und halten es mit Madame Lily Bollinger:
„Ich trinke Champagner, wenn ich froh bin, und wenn ich traurig bin. Manchmal trinke ich davon, wenn ich allein bin; und wenn ich Gesellschaft habe, dann darf er nicht fehlen. Wenn ich keinen Hunger habe, mache ich mir mit ihm Appetit, und wenn ich hungrig bin, lasse ich ihn mir schmecken. Sonst aber rühre ich ihn nicht an, außer wenn ich Durst habe.“