
Wir gehörten nie zu den Weinhändlern, die Wein als Anlageobjekt empfohlen haben. Wir werden auch nie dazu gehören, denn für uns ist es das Schönste, wenn der Wein getrunken wird.
Und das Allerschönste, wenn wir beim Trinken helfen können. Aber im globalen Markt sind wir eher das gallische Dorf, umzingelt von feindlichen Römern. In der Tat erinnere ich mich, dass ich vor einigen Jahren in einem Feinschmecker-Artikel der Einzige aus dem Handel war, der diese Position vertrat.
Aber wenn wir schon im Bereich der Geldanlage sind, spielt heute neben dem Wein die Art der Verpackung eine wichtige Rolle. Bei Bordeaux die Originalholzkiste (OHK), bei Burgund ebendiese oder, noch klassischer, der Originalkarton.
Diese OHK erzählt einen Teil der Geschichte und des „Lebenswegs“ des Weines und suggeriert zu Recht auch die Sicherheit, dass die Flaschen als Einheit stets zusammen waren.
Aus Spekulationssicht treibt genau dieser Fakt seine Blüten. War es früher gang und gäbe, dass 12 Flaschen in ihrer klassischen Originalholzkiste circa 10% teurer waren als 12 lose Einzelflaschen, liegt heute die Spreizung, vor allem bei den ganz hochpreisigen Weinen, eher bei 20, 30 oder noch mehr Prozent. Kann die Kiste in ihrem Lebenslauf noch ein „ex Château“ oder sonstige renommierte Stationen aufweisen, dient das als zusätzliche Garantie, welche teuer bezahlt werden will. Wir haben es in den letzten 4 – 5 Jahren nicht selten erlebt, dass wir lose Flaschen eines Weines nicht verkaufen konnten, aber in einer geschlossenen Einheit (ob mit 3, 6 oder klassisch 12 Flaschen), spielend mit den oben geschilderten Aufschlägen. Salopp gesagt, konnte das Holz, bzw. bei den noch extremer boomenden Burgundern der Pappkarton, mehrere Tausend Euro wert sein!!!!! Der Wert des Kartons ist also in diesem Fall nicht von Pappe - obwohl, man hört ja auch immer von steigenden Holzpreisen und den daraus gefertigten Produkten… ;-)
Résumé: Der Wein interessiert heute gar nicht, Hauptsache, man hat den Karton oder die Holzkiste. Wir finden es einfach nur schön das Originalgebinde zu haben. Vertraut, gelernt, immer schon da gewesen.
Schlagen Sie zu! Mal anders, siehe oben - wie früher:
Greifen Sie zum Hörer, reaktivieren Sie Ihr Faxgerät oder schreiben Sie uns eine E-Mail. Wir bestätigen nach Auftragseingang.
Apropos früher: wir wissen sehr wohl, daß das heutige Angebot für Mobilgeräite nicht leicht zu händeln ist - dafür ist das Angebot um so spannender.
Auf Wunsch verschicken wir die Weine auch gerne ohne Holzkiste. ;-)
PS: Auch nicht unwichtig, wenn es überhaupt Jemand schafft bis hierhin zu lesen:
Alles in perfektem Zustand, ausgenommen die reduzierte Jerobaom 1990 Château Latour.
UND, Sie werden für Originalholzkisten keine besseren Preise finden.
Weder in London, noch in Zürich noch in New York oder Hongkong.