Clos St. Philibert - Weiße Rarität von der Domaine Méo-Camuzet
Bei uns finden Sie bekannterweise eine der weltweit umfangreichsten Sammlungen an Wein-Raritäten mit beeindruckender Jahrgangstiefe. Aber wussten Sie auch, dass Sie nirgendwo sonst so viele Monopollagen finden? Jede dieser Einzellagen hat eine besondere Geschichte und genau diese möchten wir Ihnen fortan an unseren Monopol-Montagen erzählen. Also – Geschichten schmeckbar gemacht.
An unserem ersten Monopol-Montag reisen wir mit Ihnen ins Burgund. Das Clos St. Philibert der Domaine Méo-Camuzet ist ein einmaliges Kleinod an der Hautes-Côtes de Nuits, das einen erstaunlichen Weißwein hervorbringt, den man nicht so schnell vergisst.
Im kleinen Örtchen Flagey-Echézeaux gibt es einen schmalen Pfad, der bergauf an den Weinbergen von Vosne-Romanée vorbeiführt, bis man ganz oben einen Wald erreicht. Es fühlt sich ein wenig an wie das Ende der Weinwelt. Hier führt der Pfad tief ins Gehölz, wird steiniger und holpriger. Nach gut hundert Metern endet der Wald und man steht auf einer gerade einmal 3,5 Hektar großen Lichtung, die mit Reben bepflanzt ist. Willkommen im Clos St. Philibert der Domaine Méo-Camuzet!
Wie alle Weinberge der Domaine war auch der Clos St. Philibert bis in die frühen 1980er-Jahre verpachtet. Nur, dass er jahrzehntelang nicht als Weinberg bewirtschaftet wurde, weil die Arbeit auf dem flachen und sehr steinigen Boden zu mühsam erschien. Zum Glück ist Jean-Nicolas Méo jedoch ein Mann, der bei einer Vision keine Mühen scheut. Als er sich Anfang der 1990er-Jahre die 3,5 Hektar seiner Familie genauer anschaute, sah er sofort deren Potenzial.
Der „Pinot-Flüsterer“ ging sogar noch einen Schritt weiter: Es sollte ein Weißwein sein. Denn Höhe, Ausrichtung und Mikroklima sind ideal für Chardonnay. So pflanzte er in drei Phasen zwischen 1990 und 1992 unzählige unterschiedliche Chardonnay-Klone, für die zum Teil sogar die großen Steine im Boden aufgebrochen werden mussten. Zusätzlich zum Chardonnay verirrten sich ein paar Pinot Blanc-Reben in den Clos St. Philibert – eine absolute Rarität, die sich in ganz Burgund kaum noch finden lässt.
Ausgebaut wird der Wein bis zu elf Monate in Eichenholzfässern, von denen lediglich 20% neu sind. Das Ergebnis ist ein Hautes-Côtes de Nuits Blanc, stilistisch zwischen Chablis und Meursault angesiedelt, der Strahlkraft und Lebendigkeit mit Fülle und Komplexität vereint. Wahrlich ein Monopol-Gewächs, das man nicht nur einmal probieren sollte.
Ebenso erstaunlich ist für einen Wein dieser Klasse sein Alterungspotenzial – um dies beobachten zu können, ist unser Ratschlag, sich lieber mehr als weniger in den Keller zu legen.
Damit Sie schmecken können wovon wir sprechen, bieten wir Ihnen im Rahmen dieser Offerte exklusiv eine 6er-Vertikale mit den Jahrgängen 2016 bis 2021 an. Wir sind sehr gespannt, welcher Ihnen am besten gefällt.